Yoga - früher und heute
Die Ursprünge des Yoga reichen sehr weit zurück. Ausgrabungen in Nord- und Nordwestindien belegen, dass sich die Menschen in den hochentwickelten Kulturen des Indus-Tales schon vor 4000 Jahren mit Yoga befassten. Yoga ist auch ein Teil des Ayurveda, des Wissens vom Leben, welches seine Wurzeln in der indischen Antike hat. Ayurveda ist mindestens 5000 Jahre alt und gilt als eines der ältesten medizinischen Systeme.
Während vieler Jahrhunderte gab es nur eine kleine Elite, die Yoga praktizierte. Jeder Yogameister gab sein Wissen und seine Methode an einige wenige ihm treu ergebene Schüler weiter. Erst während des 20. Jahrhunderts, vor allem in den 60er Jahren und später, wurde Yoga einer breiten Schicht von Menschen zugängig gemacht und etablierte sich auch im Westen.
Hatha Yoga in der Tradition des Kundalini Yoga kam 1968 durch Yogi Bhajan zuerst nach Kanada und USA, später entstanden auch in Amsterdam, Hamburg, London, Kopenhagen, Paris, Rom und Barcelona Ashrams und Yogazentren. Dort wurden von Anfang an Yogalehrer*innen ausgebildet. Die Ashrams haben sich inzwischen zu lockeren Gemeinschaften entwickelt. Die Zahl der Yogalehrer*innen wächst stetig. In Deutschland unterrichten zur Zeit etwa 1000.